Heike Bollig, Die Dinge II, Ausstellungsansicht, RL 16, 2021, Foto: Jens Ziehe
Ausstellungsansicht, Heike Bollig, Die Dinge II, Liveübertragung vom Flohmarktstand der Künstlerin während der Eröffnung am 10.10.2021 / live streaming from the artist's flee market booth during the opening on October 10, 2021, Foto: Barbara Buchmaier
Vasen, 2013, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Waschbecken, 2017, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Pokale, 2016, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Thermoskannen, 2015, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Briefe, 2013, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Figuren, 2015, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Sandale, 2015, Siebdruck auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Siebdrucke auf Büttenpapier, 2013-2018, 63,5 x 76 cm, Ausstellungsansicht: Die Dingen, N, Berlin
Im Hintergrund Fotografie auf Büttenpapier aus der Serie die Dinge, im Vordergrund Der Große Becher-Zyklus von Ulrike Kuschel. Ausstellungsansicht Atelier Ulrike Kuschel, Artspring, 2017
Klötzchenwagen (Emmaüs, Paris), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Schläger und Stuhl (Fundgrube, Berlin), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Nilpferd im Korb (Komm&Sieh, Berlin), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Glas (Emmaüs, Paris), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Nesquik (Emmaüs, Paris), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Sofa (Carla, Wien), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Anhänger, (Öppna Hjärtat, Malmö), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Kleider (Pfennigbasar, Karlsruhe), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Maske (Emmaüs, Paris), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
Lucky Luke (Komm&Sieh, Berlin), 2017, Fine Artprint auf Büttenpapier, 63,5 x 76 cm
„Hilfe mit Herz. e.V.“, „Huckepack“, „Rabauke e.V.“, „Rumpelbasar Zehlendorf e.V.“: so nennen sich Wohltätigkeitsläden und Basare, die von Vereinen und Sozialen Trägern wie der Stadtmission oder der Caritas betrieben werden.
Das Grundprinzip dieser Läden ist ähnlich, Dinge wie Geschirr, Bücher oder Elektrogeräte werden als Spende abgegeben und anschließend von ehrenamtlichen Mitarbeitern oder Ein-Euro-Jobbern sortiert und weiterverkauft. Die Gegenstände werden aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben, viele sind offensichtlich aus der Mode gekommen, Materialien und Schnitte nicht mehr zeitgemäß, Bestseller veraltet, bei anderen ist vielleicht der Besitzer in ein Seniorenheim gezogen, oder jemand wollte seine Wohnung entrümpeln. Hier sammelt sich alles, was in einer Gesellschaft, die auf Wirtschaftswachstum basiert und in der Konsum den Alltag bestimmt, anfällt und fortlaufend durch neues ersetzt wird.
Heike Bollig beschäftigt sich schon lange mit der Frage wie Dinge, Materialien und Techniken als Repräsentanten für unterschiedliche soziale und ökonomische Sphären funktionieren. Die Serie „Die Dinge“ besteht aus Fotografien, Plakaten und Siebdrucken auf Büttenpapier. Die abgebildeten Motive zeigen gebrauchte Dinge, die in verschiedenen Wohltätigkeitsläden und Basaren fotografiert worden sind.